Dienstfahrten mit dem Fahrrad: Steuernsparen und fit bleiben!
Mit der steigenden Bedeutung von Umweltschutz und Gesundheit sowie nachhaltiger Mobilitätsoptionen, gewinnt das Fahrrad als Fortbewegungsmittel für berufliche Zwecke zunehmend an Bedeutung.
Doch wussten Sie, dass Sie nicht nur die Umwelt schützen und in Form bleiben sondern auch Steuern sparen können, wenn Sie berufliche Dienstfahrten mit dem eigenen Fahrrad erledigen?
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie Fahrradfahren im Job nicht nur gesünder, sondern auch finanziell lohnenswerter gestalten können.
Steuervorteile für berufliche Dienstreisen mit dem PKW
Wenn Sie berufliche Fahrten, auch als Dienstreisen bezeichnet, mit dem Privat-Pkw unternehmen, können Sie die entstandenen Kosten in Ihrer Steuererklärung angeben. Hier dürfen 30 Cent pro dienstlich gefahrenem Kilometer als Werbungskostenpauschale angesezt werden.
Das Fahrrad als alternative Option
Für all diejenigen, die sich umweltbewusst fortbewegen möchten, aber auch ihre Steuern im Blick haben, gibt es eine großartige Option - das Fahrrad! Ähnlich wie bei der Nutzung des Privat-Pkws, können Fahrradfahrer ebenfalls steuerliche Vorteile genießen.
Keine Pauschale für Fahrten mit dem Privatrad
Der entscheidende Unterschied zu den Fahrten mit dem privaten PKW besteht darin, dass es für die dienstliche Nutzung eines privaten Fahrrads keine Pauschalen gibt. Hier müssen stattdessen die tatsächlichen Fahrtkosten in der Steuererklärung angesetzt werden.
Berechnung der Fahrtkosten
Ermitteln Sie zunächst für ein Jahr die tatsächlichen Kosten für Ihr Rad. Diese bestehen unter anderem aus den folgenden Aufwendungen:
✅ Anschaffungskosten (bei über 800 EUR zu verteilen auf eine Nutzungsdauer von 7 Jahren)
✅ Versicherung
✅ Service und Reparaturen
Die so errechneten Kosten werden dann durch die gesamte Fahrleistung eines Jahres geteilt. Dies ergibt den Kilometersatz, der dann mit den dienstlich gefahrenen Kilometern multipliziert wird.
Dokumentation ist entscheidend
Um die steuerlichen Vorteile der beruflichen Fahrradfahrten optimal nutzen zu können, ist eine genaue Dokumentation wichtig.
Der einmal errechnete Kilometersatz kann so lange für jeden beruflich gefahrenen Kilometer geltend gemacht werden, bis sich die Verhältnisse wesentlich ändern.
Daher ist es ratsam, sowohl die Kosten als auch die Fahrleistung für ein Jahr für das Finanzamt genau zu aufzuzeichnen, wenn das private Fahrrad häufig für berufliche Zwecke genutzt wird.
Fazit
Die Nutzung des eigenen Fahrrads für berufliche Dienstfahrten ist nicht nur umweltfreundlich und gesund, sondern kann auch finanziell lohnenswert sein. Die Möglichkeit, Fahrtkosten abzusetzen und damit die Steuerlast zu senken, ist ein zusätzlicher Anreiz, das Fahrrad öfter für berufliche Wege zu verwenden. Mit dem Fahrrad zum Kunden oder Lieferanten zu fahren, lohnt sich also in vielerlei Hinsicht!
